Entwässerung an einer Fahrradstraße

Nachhaltige Mobilitätswende

Einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Mobilitätswende leisten ist das Ziel, das sich die Verantwortlichen beim Bau des überwiegend direkt an der Bahnlinie entlangführenden Radschnellwegs zwischen Bremen und Achim gesteckt haben. Um dabei möglichst wenig in die Natur einzugreifen, bleibt ein Großteil des Bewuchses erhalten, sind sogenannte Wurzelbrücken geplant und eine Nutzung der Strecke auch durch landwirtschaftliche Fahrzeuge vorgesehen.

Die kürzlich eingeweihte, drei Kilometer lange Strecke, auf der zukünftig 2000 Radfahrende täglich unterwegs sein sollen, beginnt im Osten der Stadt am Bahnhof Achim-Baden und reicht im Westen bis fast an das Schulzentrum heran. Mit dem weiteren Ausbau wird die Strecke der Premiumroute 1 allein im Achimer Stadtgebiet 10,5 Kilometer, später Verden und Bremen über Achim verbindend, 70 Kilometer lang sein.

Längere Strecken ohne Unterbrechungen

Der Radschnellweg ist vier Meter breit und ist in weiten Teilen mit einem begleitenden Gehweg versehen. Auffällig sind die auf der Fahrbahn aufgebrachten, quadratischen Piktogramme, die ein weißes Fahrradsymbol auf grünem Untergrund zeigen und damit unmissverständlich deutlich machen, dass es sich nicht um ein konventionellen Radweg handelt. Auf Radschnellwegen haben Radfahrer die Möglichkeit, längere Strecken zügig und sicher auf gut ausgebauten Verbindungen zurückzulegen. Ohne Zeitverluste durch Warten und Anhalten insbesondere an Kreuzungen, Ampelanlagen und Fußgängerüberwegen. Die Planenden der Premiumroute 1 haben verstärkt auch ökologische Aspekte berücksichtigt. So wurde eine energiesparende, insektenfreundliche Solarbeleuchtung installiert, deren intelligente und dynamische Steuerung dafür sorgt, dass die Beleuchtung nur bei Annäherung von Fahrradfahrern oder Fußgänger eingeschaltet wird.

Schnelle und sichere Entwässerung

Um die befestigten Strecken zu entwässern und gleichzeitig den natürlichen Wasserkreislauf zu unterstützen, setzt man ebenfalls auf ökologische Maßnahmen. So erfolgt die Entwässerung zumeist über Flächenversickerungen, wo nötig wird das anfallende Niederschlagswasser von unseren Entwässerungsrinnen aufgenommen und in dezentrale Mulden abgeleitet, um dort wieder in den Boden einzutreten.

Die schnelle und sichere Entwässerung wird durch die zwischen dem Radschnellweg und dem Gehweg angeordnete Linienentwässerung TOP gewährleistet. Das hier eingesetzte System (C250) kommt mit Nennweiten von 100, 150 und 200 mm vorzugsweise auf Rad- und Fußgängerwegen, Schulhöfen und PKW-Parkplätzen zum Einsatz. Dabei gewährleisten die geraden Außenflächen des Rinnenkörpers eine einfache und reibungslose Verlegung. Eine schraublose Verriegelung durch zwei Verriegelungsstäbe pro Meter und ein fest im Beton verankerter Kantenschutz aus Stahl stellen ein bequemes Schließen und Öffnen der Rinne bzw. höchste Stabilität sicher.

Ableitung des Wassers in ein Mulde

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